Österreichische Akademie für Psychologen | ÖAP

SpitalspsychologInnen trafen sich zu Vernetzungstreffen

10.01.2019 | Öffentlichkeitsarbeit

v.l.n.r.: Prim. Dr. Friedrich König, Mag.a Marie Kunst, Mag.a Sigrid Manhart, Mag.a Verena Kretschmer, OÄ Dr. Ursula Marinitsch.

Ende November trafen sich Psychologinnen und Psychologen niederösterreichischer Krankenanstalten – diesmal im Landesklinikum Waidhofen/Thaya. Das Ziel des Vernetzungstreffens, das vom Referat der PsychologInnen der Österreichischen Krankenanstalten des BÖP initiiert wurde und bereits zum vierten Mal stattfand: Der Austausch und die Vernetzung zwischen den an Spitälern tätigen PsychologInnen und die Vorstellung verschiedener Arbeitsbereiche Klinischer PsychologInnen in Spitälern.

Zu Beginn wurden die Arbeitsbereiche der Klinischen Psychologinnen auf der Inneren Medizin, der Onkologie - stationäre und ambulante Betreuung - sowie die Konsiliartätigkeit auf den somatischen Stationen des Hauses von Mag.a Verena Kretschmer, Klinische Psychologin am LK Waidhofen/Thaya, vorgestellt. Danach präsentierte Mag.a Sigrid Manhart die Tätigkeitsfelder der Klinischen Psychologie auf der Palliativstation, dem Palliativ-Konsiliardienst und des mobilen Palliativteams. Mag.a Marie Kunst bot Einblick in die Arbeit der Klinischen Psychologinnen auf der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie und stellte die Abläufe und Tätigkeitsschwerpunkte sowohl der Ambulanz als auch der Tagesklinik diese Abteilung vor.

In ihrem Fachvortrag „Wie krank sind unsere Kinder und Jugendlichen?“ stellte Frau OÄ Dr. Marinitsch, Leiterin der Tagesklinik und Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, einen umfassenden Überblick zu dieser Thematik dar. In dem kurzweiligen Vortrag wurden deutsche wie auch österreichische Studien vorgestellt und unterschiedliche Betrachtungsmöglichkeiten und Sichtweisen besprochen. Auch der Wandel der Risikofaktoren für Kinder und Jugendliche über die letzten Jahre wurde beleuchtet. Zusammenfassend konnte nach Betrachtung der Aspekte und diskutierten Punkte festgehalten werden, dass sich der Bedarf an Betreuung und Behandlung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher aus fachärztlicher wie auch klinisch-psychologischer Sicht sowohl anhand der Studienlage aber auch aus praktischen Erfahrungen als gegeben zeigt.

Die Vertreterinnen der SpitalspsychologInnen Niederösterreichs (Mag.a Martina Mondl, Mag.a Kathrin Oswald-Wöber, Mag. Rainer Mayringer) rundeten mit einem Ausblick auf kommende Termine das gelungene Herbsttreffen ab. Der gemütliche Teil im Anschluss bot ausreichend Möglichkeit für Austausch unter den Kolleginnen der unterschiedlichen Landeskliniken und verschiedenen Fachbereiche.

Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen begrüßt die Vernetzung der niederösterreichischen SpitalspsychologInnen. Auch in Oberösterreich und Wien finden derzeit regelmäßige Vernetzungstreffen statt. Eine Ausweitung auf alle Bundesländer ist erwünscht. Weitere Informationen unter buero@boep.or.at. ­