Gaza, Afghanistan, Tschad, Niger – Dr.in Sylvia Wamser war als Psychologin bereits in etlichen Krisengebieten rund um den Globus im Einsatz. Bei einer Veranstaltung der PLAST (Plattform Studierende im BÖP) berichtete die Klinische Psychologin jetzt vor rund 60 Interessierten über ihre Arbeit bei der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“.

Meist für mehrere Monate reist Dr.in Wamser im Auftrag von „Ärzte ohne Grenzen“ zu einem Projekt, evaluiert in einem ersten Schritt vor Ort die Bedürfnisse der Menschen an psychologischer Hilfe, sucht nach MitarbeiterInnen und DolmetscherInnen. Gerade letzteren kommt in ihrer Arbeit eine besondere Bedeutung zu, denn: „Sie sind meine Sprache“, erklärte Dr.in Wamser.

Grundsätzlich „einfacher“ seinen Einsätze nach Naturkatastrophen. Nach einer Phase des Schocks, würden die Betroffenen rasch mit den Wiederaufbauarbeiten beginnen und seien hoffnungsvoller dort, wo das politische System kaum Veränderung zulässt.

Laura Spannocchi von Ärzte ohne Grenzen gab hilfreiche Tipps für alle, die sich selbst eine Arbeit bei der Organisation vorstellen können. Denn: „PsychologInnen sind immer gefragt“, so Spannocchi.

Ärzte ohne Grenzen