BÖP gründet neues Referat für Palliativpsychologie
Psychologische Begleitung am Lebensende stärken
Der Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) freut sich, die Gründung des neuen Referats für Palliativpsychologie bekanntzugeben. Dieses wurde im Herbst 2024 zunächst als Arbeitsgruppe ins Leben gerufen und ist seit April 2025 offiziell der Fachsektion Klinische Psychologie zugeordnet. Mit diesem Schritt setzt der BÖP ein klares Zeichen: Die psychologische Versorgung von Menschen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihren Angehörigen braucht mehr Sichtbarkeit, Fachkompetenz und strukturelle Verankerung.
Palliativpsychologie ist mehr als klassische Klinische Psychologie im Kontext schwerer Krankheit. Sie erfordert spezialisierte Kompetenzen im Umgang mit existenziellen Themen wie Sterben, Tod, Leid, Verlust und Sinn. In enger Zusammenarbeit mit Medizin, Pflege, Sozialarbeit und Seelsorge leisten PalliativpsychologInnen einen essenziellen Beitrag zur ganzheitlichen Betreuung am Lebensende – durch psychologische Unterstützung, Kommunikation, Krisenintervention und Trauerbegleitung.
Ziel des Referats ist es, diese fachliche Expertise zu bündeln, den interdisziplinären Austausch zu fördern und die Rahmenbedingungen für PsychologInnen in palliativen Settings weiterzuentwickeln.
Geleitet wird das neue Referat von Mag.a Helene Wimmer und Mag.a Viktoria Wentseis, zwei langjährig tätigen Psychoonkologinnen und Palliativpsychologinnen, die sich diesem sensiblen Themenfeld seit vielen Jahren mit großem Engagement widmen. Die Fachsektion Klinische Psychologie ist sehr dankbar, dass die beiden Expertinnen diesen wichtigen Bereich vertreten und mitgestalten.
Das neue Referat wird Ansprechstelle für Mitglieder sein, die in der Palliativversorgung tätig sind oder sich dafür interessieren. Geplant sind regelmäßige Vernetzungstreffen, fachspezifische Fortbildungen sowie die Erarbeitung praxisrelevanter Empfehlungen, Leitlinien und Stellungnahmen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum neuen Referat für Palliativpsychologie.