Mehr als 600 Teilnehmer:innen bei „Psychologie im Gespräch – Arbeiten im Wandel“
Den rasanten Veränderungen der Arbeitswelt widmete sich am Donnerstag, dem 13. November, die BÖP-Diskussionreihe „Psychologie im Gespräch“. Unter dem Titel „Arbeiten im Wandel – Psychologie als Kompass“ bot der Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) ein hochkarätig besetztes Podium. Mehr als 600 Personen verfolgten die Diskussion – vor Ort im Seminarzentrum der Österreichischen Akademie für Psychologie | ÖAP und online.
In ihrer Eröffnung betonte BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger die Dringlichkeit des Themas: „Die Arbeitswelt verändert sich radikal – dieses Thema brennt uns enorm unter den Nägeln.“ Im anschließenden Impulsvortrag zeigte Ing. Mag. Dr. Gerhard Klicka, Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe sowie Geschäftsführer von IBG, wie psychologische Erkenntnisse helfen können, Unternehmen und Beschäftigte in Zeiten von Digitalisierung, Flexibilisierung und Globalisierung zu unterstützen.
Auf dem Podium des Abends diskutierten:
- Univ-Prof. Dr. Conny Herbert Antoni, Seniorforschungsprofessor für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie, Universität Trier
- Mag.a Christina M. Beran, BÖP-Vizepräsidentin, Klinische Psychologin, Gesundheits-, Arbeits- und Organisationspsychologin
- Mag. Dr. Rolf Gleißner, Abteilungsleiter Sozial- und Gesundheitspolitik, Wirtschaftskammer Österreich
- Ing. Mag. Dr. Gerhard Klicka, Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe, Geschäftsführer IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Mag.a Johanna Klösch, Arbeits- und Organisationspsychologin und Referentin in der Abteilung Sicherheit, Gesundheit und Arbeit in der Arbeiterkammer Wien.
„Ich bin wirklich überzeugt davon, dass die Psychologie ein ganz wichtiger, ein unterschätzter Aspekt in der Wirtschaft und in der Politik ist", erklärte Mag. Dr. Rolf Gleißner. Mag.a Johanna Klösch appellierte, dass es dringend Arbeitsbedingungen bedürfe, die es ermöglichen, körperlich und psychisch gesund bis in die Pension zu arbeiten. Ing. Mag. Dr. Gerhard Klicka verwies auf die Bedeutung des Schutzes vor psychischen Beanspruchungen am Arbeitsplatz und das der Arbeitsschutz dementsprechend angepasst werden müsse.
BÖP-Vizepräsidentin Mag.a Christina M. Beran unterstrich ihrerseits die Notwendigkeit gesetzlicher Anpassung im Bereich der Arbeitspsychologie:
„Wir sind gute Partner der Wirtschaft, aber wir brauchen auch gute Rahmenbedingungen. Dafür ist die Überarbeitung des Psychologengesetzes und des Arbeitnehmer:innenschutzgesetz im Sinne der Arbeitspsychologie dringend nötig.“
Als BÖP freuen wir uns über ein starkes Signal für die Arbeitspsychologie in Österreich, den die Veranstaltung gesetzt hat.
Die gesamte Veranstaltung können Sie hier ansehe:
