Tag der Psychologie 28.11.2015
Unter dem Motto "Internet und Soziale Netze: Fluch oder Segen?" von 10.00 - 17.30 Uhr im Wiener Rathaus.

Ehrenschutz:
Dr.in Sabine Oberhauser
Bundesministerin für Gesundheit
Dr. Wolfgang Brandstetter
Bundesminister für Justiz
Dr. Michael Häupl
Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
PROGRAMM
10.00 - 10.15 - Begrüßung
- 10.15 - 10.45 - Mag.a Martina Genser-Medlitsch
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Leiterin des Familien- und Beratungszentrum des NÖ Hilfswerk Baden
"Wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr verstehen: Babylonische Sprachverwirrung in Zeiten des Internets“
Was postet mein Kind im Internet? Mit wem im Internet hat mein Kind Kontakt? Gewaltvideos, Pornographie oder Radikalisierung - Wie kann ich mein Kind vor den Gefahren des Internets schützen?
- 10.45 - 11.15 - Univ.-Prof.in Dr.in Brigitte Sindelar
Klinische Psychologin, Psychotherapeutin, Sindelar Center, 1010 Wien
"Zwischen Selfies, Likes und Wirklichkeit"
Zahllose „Selfies“ zeigen glückliche Menschen auf Parties, im Urlaub, gemeinsam mit Freunden. Selfies werden gesehen und „gelikt“ – je öfter, desto besser. Wie geht es Jugendlichen, die diese inszenierten Bilder nur sehen, selbst aber nicht in diesen Situationen sind? Was geschieht, wenn man glaubt, das tolle Leben passiert nur den anderen und wenn die „Likes“ ausbleiben?
- 11.15 - 12.00 - Talk: "Handyverbot an Schulen - Pro & Contra"
- 12.00 - 12.30 - Eröffnung
Mag.a Dr.in Sandra M. Lettner, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen
Mag.a Sonja Ramskogler, Abgeordnete zum Wiener Gemeinderat und Landtag
- 12.30 - 13.00 - MMag. Dr. Aron Kampusch
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut in freier Praxis
"Spielsucht, Kaufsucht, Internetsucht: Süchtig im Netz?"
In Internetgeschäften kann man rund um die Uhr einkaufen. Gewinnversprechende Glücksspiele können zu jeder Zeit an jedem Ort gespielt werden. Und man kann sich stundenlang mit Freunden unterhalten. Verführt das Internet zu Kaufsucht, Spielsucht oder generell zur Sucht, ohne Internet nicht leben zu können?
- 13.00 - 13.30 - Mag. Jörg Wipplinger, MA
Medizinjournalist,Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie an der Donauuniversität Krems
"Wegweiser durch den Gesundheitsdschungel im Netz"
Der Austausch mit Gleichgesinnten in Sozialen Netzwerken kann dazu beitragen, gesundheitliche Probleme leichter zu bewältigen. ExpertInnen unterstützen in Form von Chats bei der Raucherentwöhnung oder beim Abnehmen. Gesundheitsinformationen im Internet können aber auch verunsichern, falsche Informationen liefern oder gesundheitsschädliches Verhalten fördern. Welche Möglichkeiten gibt es, sicher und ohne Nebenwirkungen Gesundheitsinformationen aus dem Sozialen Netz zu bekommen.
- 13.30 - 14.00 - Talk: "Das Gütesiegel für psychologische Online-Beratung"
- 14.00 - 14.30 - Mag.a Doris Jeloucan
Beziehungspsychologin (Paare, Singles, Familien) in freier Praxis
"Liebe, Sex und Seitensprung im Internet"
Partnersuche übers Internet. Was ist dabei zu beachten? Das Internet verlockt auch zum Doppelleben im Netz, d.h. Menschen kommen sich über das Internet näher, obwohl sie im realen Leben eine Partnerschaft haben. Viele machen sich auch um die Treue ihrer PartnerInnen wegen deren intensiven Kontakten in Sozialen Netzten Sorgen. Was bedeutet es, nach einer Trennung das neue Liebesglück des Ex-Partners über Facebook mitzuverfolgen? Wie kann hier ein Beziehungsabschluss funktionieren oder wird der verschleppt?
- 14.30 - 15.30 - Kabarettprogramm
"Match me if you can" mit Nina Hartmann & O. Lendl
Im Zeitalter von Facebook, Twitter, Whats App & Co ist es höchste Zeit, die Geschichte des ersten Dates neu zu erzählen. Denn die große Liebe sucht man längst nicht mehr beim Ausgehen, im Freibad oder auf der Weihnachtsfeier, sondern per Selfie mit einem Like über Dating-Apps.
- 15.30 - 16.00 - Markus Trenn
Polizist, Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention
"Cybermobbing – Happy Slapping – Grooming“: Was der Gesetzgeber dazu sagt
Seit es Soziale Netzwerke gibt, verlagert sich Mobbing ins Internet und wird zu „Cybermobbing“. Auch „Happy Slapping“, „Sexting“ oder „Grooming“ ist erst durch Soziale Netzwerke möglich geworden. Wie können sich Betroffene wehren? Wann macht man sich – auch Jugendliche - strafbar?
- 16.00 - 16.30 - Talk: "Psychoterror im Internet - Hilfe und Auswege"
- 16.30 - 17.00 - Mag. Dr. Alexander Aschenbrenner
Klinischer- und Gesundheitspsychologe, Gerontopsychologe undPsychotherapeut
Leitung des Gerontopsychologischen Fachdienstes und Koordinator der Demenzberatung - Diakoniewerk Salzburg.
"Silversurfer" erobern das Netz
Soziale Netzwerke gewinnen auch für ältere Menschen zusehends an Bedeutung. Handy und E-Mail erleichtern die Kommunikation mit der Familie und mit Freunden. Der Zugang zu Informationen aller Art wird erleichtert, in sozialen Foren kann man sich in schwierigen Lebenssituationen mit anderen Menschen austauschen, bei gesundheitlichen Problemen mit dem Arzt/der Ärztin kommunizieren. Wie man die Skepsis gegenüber dem Internet verliert, was zu beachten ist und wie das Älterwerden mit Hilfe sozialer Netzwerke einfacher werden kann.
- 17.00 - 17.30 . Mag. Georg Hafner, MA
Sportpsychologe, Arbeitspsychologe, Gesundheitspsychologe, Klinischer Psychologe in freier Praxis
"Fit mit APP“ - wie das Internet Fitness und Gesundheit fördert
Anzahl der Schritte, Länge der Laufstrecke, Kalorienverbrauch und Herzfrequenz – Fitnesstracker zeichnen alle sportlichen Aktivitäten auf, motivieren, steigern das Durchhaltevermögen und helfen bei der Erreichung sportlicher Ziele. Und man kann sich mit der Internet Community vergleichen, messen und sich über sportliche Leistungen austauschen. Machen uns Fitness-Apps sportlicher, beweglicher und gesünder? Wie Sie Apps und Gadgets sinnvoll bei Ihrem Sportprogramm einsetzen können und wo es Grenzen gibt.
Moderation: Gabriela Schnitzer, ORF Radio Wien