Österreichische Akademie für Psychologen | ÖAP

Suizidprävention im Österreichischen Bundesheer

 08.03.2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr | Zoom

Details

Besondere berufliche Belastungen sind in Armeen ein Teil der Arbeitsanforderungen, die mit-unter dazu beitragen, dass das Suizidrisiko von SoldatInnen oft über jenem der sonstigen Bevölkerung liegt. Dazu gehören einsatzspezifische Herausforderungen, hohe körperliche und psychische Beanspruchungen, fordernde Dienstzeiten oder die Schwierigkeit im Einsatz private Sozialkontakte aufrecht erhalten zu können. Weiters beeinflusst der berufsbedingte Zugang zu Schusswaffen das Suizidrisiko. Um diesem erhöhten Suizidrisiko begegnen zu können, bietet der Heerespsychologische Dienst (HPD) einen Präventionsmix von primär- bis tertiärpräventiven Maßnahmen an. Diese Maßnahmen zielen auf unterschiedliche Risikogruppen (Grundwehrdiener, KadersoldatInnen, Zivilbedienstete) ab. Der Präventionsmix (z. B. spezielle Diagnostik, Peer-System, Helpline-Service, Truppenpsychologen, Ambulanzen) hat in den vergangenen Jahren wesentlich zur Reduzierung der vormals überhöhten Suizidzahlen beigetragen. Dennoch erfordert eine nachhaltige Suizidprävention ein ständiges Lernen und Anpassen an neuere Herausforderungen wie die COVID-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine.

Referent: Dr. Christoph KABAS: Arbeits- und Organisationspsychologe, Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe; Militärpsychologe im Bundesministerium für Landesverteidi-gung und Referatsleiter "Arbeitspsychologie und Prävention" - Schwerpunkte: Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsprävention, Führungskräftefeedback, Suizidprävention; Mitglied der Ethikkommission der heereseigenen Krankenanstalten und des SUPRA-Expertengremiums des BM f. Gesundheit;

Um Anmeldung wird bis spätestens 07.03.2023 gebeten.

Laut Begutachtung durch den BÖP wird die Veranstaltung im Ausmaß von 2 Einheiten als Fortbildung laut Psychologengesetz 2013, BGBl. I 182/2013 anerkannt.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.

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Referent/in

Dr. Christoph Kabas

Veranstaltet von

  • Fachsektion Notfallpsychologie

Veranstaltungsort

Online via Zoom