Österreichische Akademie für Psychologen | ÖAP

Tag der Psychologie 15.10.2016, 10.00 - 17.00 Uhr im Wiener Rathaus

Thema: „Seelisch gesund: Gewusst wie!“ Psychologie hilft: Ressourcen stärken - Belastungen bewältigen - Selbstbestimmt leben

copyright: BÖP 2016
copyright: BÖP 2016

Zum ausführlichen Programm

10:00 – 10.10 Uhr Begrüßung & Moderation
Jasmin Dolati,
ORF Wien

10.10 – 10.35 Uhr
Gesund bleiben ein Leben lang: Wie es geht und (fast) nichts kostet

Wir leben immer länger, was jedoch nicht bedeutet, dass wir auch gesünder leben. Trotz eines sehr guten Gesundheitssystems steigt die Anzahl der Menschen die unter psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen leiden. Auch psychosomatisch bedingte Krankheiten und Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen oder Rückenschmerzen als Folge eines ungesunden Lebensstils nehmen zu. Immer häufiger sind auch Kinder und Jugendliche davon betroffen. Hier kann die Psychologie Menschen jeden Alters gut beraten und ihnen die Gesundheitskompetenz vermitteln, die man für ein langes und gesundes Leben benötigt.
Univ.-Prof. Dr. Rudolf Schoberberger
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health

10.35 – 11.00 Uhr
Selbstbestimmt rauchfrei leben

Der Griff zu den ersten Zigaretten ist meist eine freie Entscheidung. Die vielen darauffolgenden Zigaretten, werden nicht mehr freiwillig geraucht, sondern sind aufgrund der Abhängigkeit nötig. Oft folgt jahrelanges Rauchen, bis zu der Entscheidung: Mir reicht´s, ich hör auf. Dieser persönliche Entschluss ist wichtig für den Rauchstopp. Es ist jedoch nicht nur „der eigene Wille“, der Erfolg verspricht. Mit Hilfe psychologischer Strategien, die den Rauchstopp begleiten, kann die Rauchfreiheit langfristig und aufgrund der eigene Entscheidung gut gelingen.
Mag.a Sophie Meingassner
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Rauchfrei Telefon, Niederösterreichische Gebietskrankenkasse

11.00 – 11.15 Uhr - Eröffnung

Mag.a Veronika Holzgruber
Vizepräsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen
Mag.a Dr.in Sandra M. Lettner
Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen
GR KR Kurt Wagner
Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationen

11.15 – 11.40 Uhr – TALK
„Gesundheit: Man muss rechtzeitig darauf schauen, dass man sie hat, wenn man sie braucht“
Es diskutieren:
Mag.a Veronika Holzgruber
Vizepräsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen
Mag.a Andrea Engleder
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Sportpsychologin

11.40 – 12.05 Uhr

Patchworkfamilien und wie sie gut miteinander auskommen
Familienleben ist nicht immer einfach. Partner trennen sich und gehen neue Beziehungen ein. Gibt es Kinder, kann es ganz schön kompliziert werden - Erwachsene und Kinder sind sehr gefordert. Oft gibt es sehr unterschiedliche Wünsche und Erwartungen für das neue Zusammenleben. In dieser schwierigen Lebensphase kann die Unterstützung von Kinder- und FamilienpsychologInnen das Zusammensein erleichtern.
Dr.in Marion Waldenmair
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, gerichtlich beeidete Sachverständige für Familie,
Kinder- und Jugendpsychologie in freier Praxis

12.05 - 12.30 Uhr
Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen: Vorsorgen - Erkennen – Heilen

Psychische Erkrankungen kommen bei Kindern und Jugendlichen fast ebenso häufig vor, wie bei Erwachsenen. Nicht immer ist der Beginn der Erkrankung leicht zu erkennen v.a. wenn es sich um die leisen Störungen handelt. Kinder ziehen sich zurück, sind ängstlich oder depressiv. Wie also kann man psychische Erkrankungen bei Kindern erkennen und welche Heilungsmöglichkeiten gibt es?
Mag. Dr. Thomas Pletschko
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Klinischer Neuropsychologe in freier Praxis
Stv. Leiter der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Wien

12.30 – 12.55 Uhr - TALK
Psychisch gesunde Kinder von heute sind psychisch gesunde Erwachsene von morgen
Es diskutieren:
Mag.a Daniela Kern-Stoiber, MSC

Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Geschäftsführerin der boja - Netzwerk Offene Jugendarbeit
Dr. Alexander Aschenbrenner

Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Gerontopsychologe, Psychotherapeut in freier Praxis und beim Diakoniewerk Salzburg

12.55 – 13.20 Uhr
Fünf Schritte zum richtigen Beruf - Wie Eltern ihre Kinder am besten unterstützen

Der Einstieg in den Beruf stellt für junge Erwachsene und Eltern eine Herausforderung dar. Dieser erfolgt im Leben nur einmal, ist aber mit hohen Erwartungen und manchmal mit Unsicherheit und Angst belegt. Schließlich geht es für alle Beteiligten darum den richtigen/passenden Beruf zu finden. Mit diesem Vortrag finden Sie Antworten auf die Frage wie Sie die Berufsfindung Ihrer Kinder bestmöglich unterstützen können.
Mag. Alfred Lackner
Personal- und Organisations-Psychologe, Geschäftsführer LACKNER & KABAS Management Assessments Psychologie

13.00 – 14.00 Uhr – WORKSHOP
hören-schmecken-riechen-sehen-fühlen - Genusstraining für Erwachsene

Wozu? Am Beispiel "schmecken" werden Sie erleben wie einfach und wirkungsvoll dies im Alltag untergebracht werden kann.
Bewusstes genießen im Hier & Jetzt!
Von wem? Mag.a Karin Eder
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Supervisorin, Systemische Coach in freier Praxis

14.00 – 15.00 Uhr - WORKSHOP
"Entspannungstechniken ausprobieren - hilfreiche Methoden gegen Angst und Stress"
Wie Kinder im Alltag mit Hilfe von Entspannungstechniken unterstützt werden können
Wozu? Um gemeinsam mit Ihrem Kind zu entdecken, was Angst und Stress sind und was
dagegen helfen kann. Kinder lernen durch das SELBST-Ausprobieren, wie Entspannung unterstützen kann.
Für wen? Für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und ihre Eltern
Von wem?
Mag.a Julia Gazzarata, Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin
Mag.a Marion Ogris-Linder, Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin

13.20 – 13.45 Uhr
"Und täglich grüßt das Murmeltier" - Psychologisches Coaching - Hilfe zur Selbsthilfe

"Meine Arbeit, ich freue mich jeden Tag darauf" oder "Es fällt mir jeden Tag schwerer, aufzustehen und in die Arbeit zu gehen?" oder "Irgendwie bin ich schon ziemlich erschöpft so nach einer Woche". Was macht es eigentlich aus, das die Arbeit zur Belastung werden lässt, und was kann ich dagegen tun? Mit Grippe geht man zum Arzt, aber wann gehe ich zur psychologischen Beratung?Psychologisches Coaching hilft, dass uns die Dinge nicht über den Kopf wachsen, und zeigt Wege aus Krisen, bringt Entlastung, und hilft bei der Selbsthilfe.
Mag. Andreas Steurer
Arbeitspsychologe, Head of HR Expertise Center & Operations, Bank Austria - Member of UniCredit
Mag.a Manuela Lang
Psychologin, Gestaltpädagogin, Mediatorin in freier Praxis

13.40 – 14.15 Uhr - TALK
„Arbeit macht krank! – Macht Arbeit krank?"
Es diskutieren:
Mag. Alfred Lackner und Mag. Andreas Steurer

14.15 - 15.15 Uhr - KABARETT
mit Martin Kosch
"Wann ist ein Mann kein Mann?"

15.15 – 15.40 Uhr
Helden in Not?! Psychologische Angebote für Männer

Viele Männer wollen coole und belastbare Helden sein, die alles unter Kontrolle haben. Doch auch der stärkste Held kann an seine Grenzen kommen, wo er nicht mehr weiter weiß und Hilfe und Unterstützung braucht. In diesem Vortrag geht es um die psychologische Beratung für Männer und welche männerspezifischen Frühwarnzeichen diese wahrnehmen sollten.
Mag. Romeo Bissuti
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Leiter und Berater im MEN Männergesundheitszentrum

16.40 – 16.05 Uhr
Schwierige Lebenskrisen meistern: Wie Psychologie hilft

Wie gelingt es Menschen in schwierigen Lebenssituationen wie z.B. während einer schweren Krankheit, bei Verlust eines geliebten Menschen oder nach einem schweren Unfall nicht zu zerbrechen. Welche Fähigkeiten und welches Wissen haben Menschen, die scheinbar gut mit Problemen umgehen können und ist das erlernbar?
Mag. Klaus Linde-Leimer
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Arbeits- und Organisationspsychologe

16.05 – 16.30 Uhr
Chronisch kranke Kinder und Jugendliche - Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Was bedeutet es für Kinder und Jugendliche mit einer chronischen Erkrankung zu leben? Chronische Erkrankungen weisen neben medizinischen Unterschieden auch viele, vor allem psychosoziale Gemeinsamkeiten auf. Häufig ähneln einander die Belastungen, die im Alltag entstehen und Selbstwert, Beziehungen, Familie, Schule, Freizeit und Zukunftsideen beeinflussen. Die Auseinandersetzung mit der Erkrankung, der Umgang mit Ängsten und Stress können mit psychologischer Hilfe besser gelingen.
Mag.a Carolin Talaska
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin

16.30 – 16.55 Uhr
Diagnose „Diabetes“ – Psychologie hilft bei Krankheitsbewältigung

430.000 Menschen – Erwachsene und Kinder - leiden in Österreich an Diabetes. Diagnose „Diabetes“ bedeutet tägliche Blutzuckermessung, lebenslange Selbstbehandlung und das Führen eines Lebensstils, der das Risiko von Folgeerkrankungen minimiert. Neben der medizinischen Versorgung, sind es KlinischePsychologInnen die u.a. bei der Krankheitsverarbeitung helfen und bei notwendigen Lebensstiländerungen unterstützen sowie Hilfestellungen zur Aufrechterhaltung der Therapiemotivation und Veränderungsmotivation leisten.
Mag.a Dora Beer
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin in freier Praxis

16.55 Uhr - Verabschiedung

Infotische

Kooperationspartner

​Vizepräsidentin Mag.a Veronika Holzgruber bei ihrer Eröffnungsrede​

Vizepräsidentin Mag.a Veronika Holzgruber bei ihrer Eröffnungsrede

GR KR Kurt Wagner, Vorsitzender des Gemeindeausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationen

Bei der Begüßung: GR KR Kurt Wagner, Vorsitzender des Gemeindeausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationen

 zahlreiche TeilnehmerInnen

zahlreiche TeilnehmerInnen

Vizepräsidentin Mag.a Holzgruber und Mag.a Andrea Engleder beim Talk mit Moderatorin Jasmin Dolati von ORF Wien

Vizepräsidentin Mag.a Holzgruber und Mag.a Andrea Engleder beim Talk mit Moderatorin Jasmin Dolati von ORF Wien

Treffen der EFPA-Task Force “Neuropsychology” in Wien, 05.-06.05-2016

Auf Einladung von Präsidentin Mag.a Dr.in Sandra M. Lettner fand vom 5. - 6. Mai 2016 das Treffen der EFPA-Task-Force "Neuropsychology" in den Räumlichkeiten des BÖP statt. VertreterInnen aus Finnland, Italien, Norwegen, Portugal, Russland und Zypern nahmen an dem Treffen teil. Präsidentin Sandra M. Lettern als Secretary der Task-Force vertritt Österreich und den BÖP.

v.l.n.r: Marios Constantinou (CY), Nataliya Varako (RU), Sara Mondini (IT), Fernando Barbosa (PT), Erik Hessen (NO), Laura Hokkanen (FI), Sandra M. Lettner (AT)

Die Task-Force wurde von der Generalversammlung der "European Federation of Psychologists‘ Associations (EFPA)" mit der Erhebung der IST-Situation der Klinischen Neuropsychologie in Europa betraut worden.

Diesbezüglich wird es eine europaweite online-Befragung geben, die sich mit der aktuellen Situation der Neuropsychologie befasst. An deren Erstellung arbeiten die Mitglieder der Task-Force soeben. Das Ergebnis soll dann bei der Generalversammlung der EFPA 2017 vorgestellt werden. Abhängig von den Ergebnissen wird die Task-Force dann für die Weiterentwicklung und Soll-Situation evidenzbasierte Empfehlungen geben. Fernere Ziele sind eine EuroPsy-Zertifizierung sowie eine Spezialisierung "Neuropsychology".