19. Tiroler Klima-Netzwerktreffen: Wissenschaft, Wirtschaft, Wandel: Klimaschutz als Erfolgsfaktor
Beim 19. Klima-Netzwerktreffen in Tirol, das für fachlichen Austausch und gemeinsame Strategien für eine nachhaltige Zukunft stand, kamen erneut Expert:innen, Institutionen und engagierte Akteur:innen zusammen, um zentrale Fragen rund um Klimaschutz, Klimawandelanpassung und nachhaltige Entwicklung zu diskutieren.
Für die FSK Umweltpsychologie sowie die Landesgruppe Tirol war Mag. Dr. Daniela Renn vor Ort und brachte psychologische Perspektiven auf klimarelevantes Verhalten, Kommunikation und gesellschaftliche Transformationsprozesse ein.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Treffens widmete sich dem Thema „Österreich im Klimawandel: Ökonomische Perspektiven zwischen Risiko und Transformation“. Dabei wurden die volkswirtschaftlichen Folgen des Klimawandels ebenso beleuchtet wie die Chancen innovativer und nachhaltiger Wirtschaftsmodelle. Es wurde deutlich, dass Klimaschutz nicht nur Kosten verursacht, sondern auch ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wirtschaft ist – von regionaler Wertschöpfung bis hin zur Wettbewerbsfähigkeit.
Ein positives Beispiel aus Tirol: Jede:r vierte Tiroler:in besitzt mittlerweile eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel. Das ist ein starkes Signal für nachhaltige Mobilität, das ökologische und ökonomische Vorteile vereint.
Tirol nimmt zudem mit dem Klimacheck für neue Projekte eine Vorreiterrolle ein. Dieser stellt sicher, dass die Klimawirkung bei öffentlichen Vorhaben systematisch berücksichtigt wird und Investitionen zukunftsfähig ausgerichtet sind. Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde im Rahmen des Treffens neu gedacht – mit Fokus auf langfristige Resilienz, soziale Teilhabe und die Gestaltung lebbarer Regionen.
Mag. Dr. Daniela Renn betonte in ihrem Statements die Bedeutung psychologischer Insights: „Transformation gelingt dort, wo Menschen verstanden, motiviert und aktiv eingebunden werden. Umweltpsychologie liefert dafür zentrale Werkzeuge.“
Das 19. Klima-Netzwerktreffen zeigte einmal mehr, wie wichtig vernetzte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik ist, um Klimaschutzmaßnahmen wirksam, wirtschaftlich sinnvoll und gesellschaftlich breit akzeptiert umzusetzen.
